die zahlen überschlagen sich. sind es 1600 oder 3500 delikte mit rechtsradikalem hintergrund dieses jahr? 100 wären eigentlich schon ein grund zur extremen sorge. gestern nacht brannte eine moschee in stuttgart. so richtig kümmerts keinen. von ermittlungen hört man hier und da mal was. wenn jetzt radikale moslems eine kirche anzünden und täglich übergriffe starten würden, dann wäre in diesem land kriegszustand angesagt. sodom und gomorrha. in der hinsicht unterscheidet sich die subjektive wahrnehmung der gesellschaftlichen mehrheit hier nicht sehr von der in ländern wie der türkei, oder pakistan. also sollte man sich nicht viel einbilden auf die vermeintliche aufgeklärtheit dieser gesellschaft. aufgeblasene pseudoattitüde ist das meiner meinung nach. sonst nix.
ich steh nicht auf moscheen und auch nicht auf kirchen. die abrahamitischen religionen samt judentum und allem hängen mir zum halse raus. ich halte die für einen einzigen hirnfick und unfug. ich mag kein weihnachten und auch keine sonstigen monotheistischen religiösen feste, die all ihre rituale eh billig von uralten kulten und ihren riten geklaut haben. was ich allerdings mag, ist die freiheit, zu glauben, wenn und was man glauben will, oder eben nicht.
die amöben, die die moschee in stuttgart angegriffen haben gestern nacht, glauben nur an eines: an krieg und zerstörung. das ist der einzige glaube, der bekämpft werden muss meiner meinung nach. das ist aufgabe des staates und des sicherheitsapparates. bei 3500 delikten mit besagtem hintergund wird die frage nach der relevanz eines aufwendig subventionierten sicherheitssystems jedoch obsolet. ich glaube der sicherheitsapparat ist eher ein hobby-disneyland für waffen- und gewaltfreaks, die in irgendwelchen ministerien sitzen. wenn sie solche anschläge nicht verhindern können, was tun die dann? ich vermute leider mal, dass sie auf eine perverse art geil sind auf brennende unterkünfte und moscheen. auch auf islamistische anschläge scheinen alle nur gierend zu geifern. anders kann ich mir das nicht erklären.
es müssen schon sehr viele perverse freaks an schlüsselpositionen der staatsapparate sitzen, damit das möglich ist, was seit geraumer zeit in europa passiert. die eskalation der gewalt in diesem masse kann ohne toleranz staatlicher positionen nicht funktionieren. diese peverse kranke unmenschlichkeit geht einher mit perfidem kalkül, das darauf auszielt, mit einer spirale der angst demokratische prinzipien durch ständige ausnahmeregelungen auszuhebeln und die aufrüstung und die investition in sicherheitstechnologie zu erhöhen. diese dienen dann einigen wenigen cowboys zur institutionalisierung ihrer machtpole, die natürlich auch miteinander konkurieren. oligarchen gegen diktatoren gegen mafiabosse. willkommen in der postmodernen distopie.
an diesem punkt befindet sich europa gerade. europa zerstört sein höchstes gut: die aufklärung (oder besser gesagt: die letzten aromatischen pigmente davon), genauso wie radikalislamisten im nahen osten ihre kulturgüter zerstören. europäischer staatsterror und radikaler terrorismus passen in der hinsicht gut zusammen und beflügeln sich gegenseitig.
nur was machen wir menschen, die wir für die liebe einstehen wollen nun? wir verlieren faktisch die basis der menschenrechte. sie wird uns von denjenigen politischen strukturen entzogen, die wir zu ihrer erhaltung im demokratischen prinzip beauftragt haben. wir haben keine waffen, keine ministerien, keine armeen. unser kapital wird entweder durch die neoliberalen konzerne oder die mafia kontrolliert, die wiederum staatliche finanzinsitutionen in ihrem namen als geldeintreiber missbrauchen.
also müssen wir wohl oder übel vom geld weg. wir müssen dem geld sein funktionsmonopol entziehen. wir müssen unsere prinzipien ändern. wir können unsere werte nicht mehr auf materielle sicherheit bauen, denn die materie ist nicht mehr materiell. geld hat nichts mehr mit materie zu tun, sondern nur noch mit ideeller macht, die sich gegen die bevölkerung richtet.